Triathlon Liga Finale in Regensburg mit Aufstieg in die Regional Liga, Ironman 70.3 Europameisterschaft Wiesbaden und Team-Relay in Beilngries. Wenn auch mit einer deutlichen Verspätung ein paar Worte zu den letzten Wettkämpfen in der Saison 2016.
Nächstes Jahr geht es weiter… Komplett neue Ziele. Neue Herausforderungen. Neue Erfahrungen. Mit neuer Motivation geht es in die nächste Saison 2017. Mehr dazu hier!!

 

Liga Finale – Triathlon Regensburg

In Regensburg stand das Liga Finale der Bayernliga an. Wir wussten, dass wenn nichts gravierendes schief gehen sollte, wir den Aufstieg sicher hätten. Die Frage war nur, ob wir den ersten oder den zweiten Tabellenplatz belegen würden. Für den Sieg war es aber nötig die bärenstarken Freilassinger zu schlagen.

Zusammen mit Sebastian Mahr, Torsten Holz und Jannik Münzer stand ich am Start und hoffte, wie immer, dass ich nicht mit allzu großem Rückstand aus dem Wasser komme. Leider hatte Sebi auf dem Rad etwas mit technischen Problemen zu kämpfen, sodass wir unsere Stärke in dieser Disziplin diesmal nicht zu 100% ausspielen konnten. Den Freilassingern konnten wir dieses mal nichts entgegensetzen, trotzdem reichte es für den 3. Platz in Regensburg. Das bedeutete den 2. Platz gesamt in der Ligatabelle. Und somit war der Aufstieg in die Regionalliga im Sack. Bäääm.

Jetzt freue ich mich mit den Jungs die Regio Liga zu rocken. Hoffentlich können wir dort nächste Saison genauso gut abschneiden. Aber da bin ich sehr zuversichtlich!!

 

Saisonhöhepunkt 2016 – Ironman European Championship 70.3 Wiesbaden

Eigentlich wäre Wiesbaden auch ein eigener Artikel wert gewesen. Jetzt ist es aber schon wieder so lange her, dass es nun nur die Kurzfassung gibt:
Es war das dritte mal, dass ich beim Ironman 70.3 Wiesbaden teilgenommen habe. Hier fing meine Triathlon Geschichte im Jahr 2013 erst so richtig an. Dort habe ich, wie man so schön sagt, Blut geleckt, mein Ehrgeiz wurde geweckt und ich wollte mehr!! SCHNELLER, HÖHER, WEITER…

Jahr 2013

Jahr 2016

 
 

Der Ironman in Wiesbaden war bisher mein liebster Wettkampf. Ich mag die Strecke dort. Das Radfahren ist mega anspruchsvoll durch die 1500 Höhenmeter, die Laufstrecke abwechslungsreich und kurzweilig durch die vielen Zuschauern im Kurpark. Aber vielleicht auch nur, weil es dort meine erste Mitteldistanz war. Leider war es dieses Jahr wohl das letzte mal Wiesbaden.

Zumindest nächstes Jahr gibt es dort keine Mitteldistanz. Somit war ich froh, bei der 25. Auflage dabei sein zu können. Mit von der Partie waren auch Stefan und Torsten aus meinem Liga Team, die ihr Mitteldistanz Debüt feierten. Über den Wettkampf selbst gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Auch wenn ich mit meiner Leistung nicht 100%ig zufrieden war, ich an meinem Vorjahres-Ergebnis nicht anknüpfen konnte, hätte ich dennoch die 70.3 WM Quali für 2017 in Chattanooga, USA geschafft. In Absprache mit meinem Trainer Frank habe ich diese aber nicht angenommen, da es für nächstes Jahr andere Pläne gibt. Aber dazu später mehr.


Mal was neues:
Mixed Team Relay in Beilngries

Ein komplett neues Wettkampf Format habe ich zum Abschluss der Saison in Beilngries ausprobiert. In einem vierer Team mussten abwechselnd Frau und Mann hintereinander einen Mini-Triathlon (300m Schwimmen – 8km Radfahren – 2,5km Laufen) absolvieren. Theoretisch wäre es sogar die Bayerische Meisterschaft gewesen. Unser Team bestand aus den Liga Granaten Maria Paulig und Liora Feicht vom MRRC München und Stefan Schirmer und mir vom ESV Ingolstadt. Wir hätten aber alle für den selben Verein starten müssen, damit wir für die Meisterschaft gewertet werden würden. Dem Spaß tat das aber keinen Abbruch.

In der offnen Wertung erreichten wir den 1. Platz. Belohnt wurden wir mit dem tollsten Pokal und ein paar Laufschuhe von Alphawoolf. Wie ich letzte Woche mitbekommen habe gibt es nächstes Jahr kein Team-Relay in Beilngries. Leider. Hoffentlich gibt es dieses Format dann noch woanders. Spaß und Spannung bis zum Schluss…

Photo: © Ingo Kutsche

Und wie geht es nächstes Jahr weiter?

Wie oft musste ich mir die Frage anhören: Wann machst du denn deine erste Langdistanz? Wann startest du auf Hawaii? Warum verbindet jeder mit Triathlon immer gleich Langdistanz? Ist man erst ein richtiger Triathlet wenn man eine Langdistanz gemacht hat? Ich muss ehrlich sagen – diese Fragen nerven mich. Warum muss man sich immer rechtfertigen, wenn man „nur“ Sprint-, Kurz- oder sogar Mitteldistanzen macht? Meist kommen zwar die Fragen von Personen die keine Ahnung von Triathlon haben und mit Triathlon einfach die Weltmeisterschaft auf Hawaii verbinden. Aber eigentlich ärger ich mich viel mehr über die Personen, die es besser wissen müssten!! So ein Sprint kann auch ganz schön anstrengend sein und viele Tage Muskelkater bringen. Wenn man den Sprint im Ironman Tempo macht – ok, dann … 😀

Sprinter laufen doch auch keinen Marathon?!

Man kann einfach die Distanzen nicht miteinander vergleichen. In der Leichtathletik werden die Sprinter doch auch nicht gefragt, wann sie denn endlich ihren ersten Marathon laufen. Jede Distanz hat ihre eigenen Anforderungen an den Athleten und die damit verbundene  Vorbereitung.
Auch verstehe ich nicht warum viele Triathlonanfänger gleich mit den langen Distanzen anfangen. Ist es die Anerkennung? Oder geht es darum die körperlichen Grenzen herauszufinden? Seine eigenen Limits herauszufinden?

Mein Ziel war es nie einfach nur anzukommen. Ein Finisher zu sein. Für mich ging es immer darum mein mögliches Maximum herauszuholen und vorne mitzumischen. Und das ganze nicht nur auf die Saison gedacht, sondern über einen längeren Zeitraum. Auch mein Ziel ist es, die Hawaii Qualifikation irgendwann zu schaffen. Dort zu starten wo alles begann.

Falle ich somit auch in die Kategorie?
— Ich bin nur ein echter Triathlet, wenn ich eine Langdistanz gemacht hab?!

Den Weg dahin plane ich nun schon seit 2013!! Ich wollte erst auf den kurzen Distanzen schnell und gut werden. Dort meine Erfolge und Bestzeiten verbessern. Dann erst auf die längeren Distanzen gehen. Seit vier Jahren mache ich jetzt Mitteldistanz Rennen und habe meine Zeiten in Wiesbaden um knapp 1h verbessert. Mit meinem 7. Platz in der Altersklasse M25 bei der Weltmeisterschaft 2015 in Zell am See habe ich mein bisheriges Ziel erreicht. Top 10 in der Welt auf dieser Distanz!! Somit war für mich meine persönliche Stufe für neue Wege und Herausforderungen geschafft. Meinem Gesamtziel ein weiteres Stück näher.

Also was jetzt…

Lange Rede, kurzer Sinn: Nächstes Jahr werde ich meine erste Langdistanz machen. Aber nicht um die Klischees zu bedienen, sondern einfach nur weil ich Lust auf die Herausforderung habe. Wenn ich dem Ganzem auch noch mit einem gewissen Respekt gegenüber stehe freue ich mich auf die vielen kommenden Trainingseinheiten.

UND NUN DIE FRAGE – WO GEHT’S HIN?

Meine Wahl viel auf den Ironman Wales. Ich möchte ein Rennen machen, das ziemlich spät in der Saison stattfindet. So spät, dass ich dort sogar gleich versuchen kann die Hawaii Qualifikation anzugehen. In meiner engeren Auswahl blieben nur noch Barcelona, Mallorca und eben Wales.

Mit Wales hab ich mir gleich einen ziemlichen Brocken ausgesucht. Schwimmen im Meer, ein welliger Radkurs mit 1530 Höhenmetern und eine alles andere als flache Marathonstrecke haben schon so manchen in die Knie gezwungen. Aber man wächst ja bekanntlich mit der Herausforderung, oder? 😉

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