Bayernliga Teamwettkampf in Grassau

Am vergangenen Samstag ging es in aller Herrgottsfrühe von München aus nach Grassau. Vor beeindruckender Kulisse fand an diesem Tag im Chiemgau die nächste Runde der Bayernliga-Rennen ihren Ausgang. In meiner Funktion als Teamkapitän hieß das aber erstmal als allererster raus aus den Federn und los zur Mannschaftsführerbesprechung. Die Bedingungen des heutigen Tages: Ein 750m – 2.4 km Swim and Run am Vormittag, gefolgt von einem 18.6 km – 2.4 km Bike and Run. Gewertet wurde das ganze jeweils nach der Leistung des letzten bzw. beim Bike and Run vorletzten Starters.

Teamplay war also angesagt! Ein super spannendes und wie sich herausstellte für uns wie gemachtes Rennformat. Zunächst aber einmal froren Sebi Mahr, Stefan Schirmer, Torsten Holz und meine Wenigkeit uns den Hintern ab – der See hatte offiziell 18 Grad, gefühlt wars dann doch ein bisschen kälter.

Unsere im Vorfeld besprochene Taktik für den ersten Rennteil ging voll auf: Unsere starken Schwimmer Sebi und Torsten lieferten den Wasserschatten, während ich versuchte hinten dran zu bleiben – über meine Schwimmform habe ich diese Saison ja schon öfters berichtet, umso froher war ich, als ich den Reifinger See wieder verlassen durfte. Als Klotz der Truppe zerrten und ziepten meine drei Mannschaftskollegen dann am Ufer auch ungeduldig an mir rum. Langsamster Schwimmer zu sein hat dann doch seine Vorteile: Einfach auf die Erde schmeißen und die Beine von sich strecken – die lieben Teammitglieder erledigen das mit dem Neo von den Beinen ziehen ganz von selbst 😉

Ich revanchierte mich beim anschließenden Lauf und wir pushten gemeinsam unseren vierten Mann Stefan zu einer tollen Laufleistung! Am Ende des Vormittags gingen wir mit der schnellsten Gesamtzeit des Tages als aktuell Führender in die verdiente Pause- Die nutzen wir gleich um uns auszuruhen, ordentlich was zu essen und den Facebook-Status für die daheimgebliebenen, neugierigen ESVler zu aktualisieren 😉

Am Nachmittag ging es dann mit einem Jagdstart weiter: Wir gingen mit einem Abstand von 10 Sekunden auf das zweitplatzierte Team aus Schongau auf die 18 Kilometer Radstrecke. Und die Jungs konnten ballern! Mit den Schongauern im Nacken, die als „Radexpress“ bekannt für ihr brutales Tempo waren, stieg der Adrenalinpegel gleich zu Beginn. Wir haben aber natürlich alles gegeben und am Ende des Tages bin ich auch mehr als stolz auf unsere Teamleistung auf dem Rad.

Mit knapp 43 km/h mussten wir uns auf der kurvigen Radstrecke nur dem berüchtigten „Radexpress“ geschlagen geben. Die Jungs aus Schongau hatten sich an die Spitze gesetzt und waren mit ca. 10 Sekunden Vorsprung auf uns in die Wechselzone eingefahren.


Aber kein Grund zur Beunruhigung: Nachdem Stefan ein wahnsinniges Radtempo auf den Asphalt gelegt hatte durfte er sich als vierter Mann jetzt ausruhen, während Sebi, Torsten und ich die Aufholjagd auf Schongau starteten. Die Schongauer Jungs waren dann auch schnell eingeholt und wir gaben auf den drei Laufrunden um den Reifinger See nochmal alles.

Belohnt wurde das Bayernligateam des ESV Ingolstadt dann mit dem ersten Titel der Saison! Der Wahnsinn! Ich freue mich riesig über unsere starke gemeinsame Mannschaftsleistung und dass wir unserem daheimgebliebenen Max Mahr, der nach einem bösen Sturz weder selbst teilnehmen noch uns begleiten konnte, einen so genialen Gruß in die Heimat senden konnten! Gute Besserung Max!

Die Veranstaltung in Grassau war wie jedes Jahr einfach nur top organisiert und ein riesen Spaß! Großes Lob an die Funk-Family und das gesamte Triathlon-Grassau Team, wir freuen uns schon aufs nächste Jahr! Mein nächstes Rennen findet dann in ebenso schöner Kulisse, am Wörthsee, statt. Dort starte ich wieder als Einzelstarter über die Olympische Distanz. Mal sehen wie ich diesmal dann aus dem Wasser komme und vor allem, ob ich meinen Titel aus dem Jahr 2014 auch dieses Jahr dort halten kann. Ihr erfahrt es ja dann hier … 😉

 

Ergebnisse:

 

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