Ironman kann ja jeder – Aber Dalkeman muss man erstmal gemacht haben!! 😛 Jetzt fragt man sich – WTF, was ist das denn?? Ok, viele meiner Gütersloher Arbeitskollegen (und auch Münchner mit ausländischen Wurzeln) werden das Rennen in NRW wohl kennen, aber hier in Bayern ist das Rennen völlig unbekannt. Und auch mit der Teilnahme an der Volksdistanz kann man wohl auch nicht so ganz angeben – aber ich versuche nun das Beste draus zu machen!!

Dalkeman mit 2. Bundesliga, Regionalliga und NRW Liga. Somit war jede mögliche Konkurrenz schon mal beschäftigt und die Chancen auf einen Sieg gar nicht so schlecht. Ego-Pushing für die endlich anstehende Liga-Saison könnte funktionieren. HAHA. Nein, nicht an der Ruderegatta Strecke in München, an der „unsere“ Regionalliga am Start war. Hier war die Konkurrenz einfach zu groß….
Gemeinsam mit den Citybikes und MTBs fühlte ich mich bereits am Check-In überlegen. Ego-Pushing Runde 1. UPS, da standen doch noch ein paar Maschinen mit Scheibe in der Wechselzone. OK, ihr wisst ja, Material ist immer ganz vorne und hinten im Feld! Und ich mit meinem Trainingsrad. TT wäre schon schöner gewesen. Aber was soll’s.

Schwimmen im Nordbad Gütersloh. Schickes Freibad. Aber einen Triathlon „Massenstart“ im Becken hatte ich auch noch nie gemacht. Grad dass sich alle am Rand festhalten konnten. Und schon ging’s los: „Was schwimmt ihr so?“, „Heute nicht so schnell“, „Welche Zeit?“, „So schnell?“, „Sind doch wohl keine Brustschwimmer hier, oder?“ Und das alles schön im NRW-Slang. Einfach mal den Mund halten und schweigend genießen. Fällt mir aber schon etwas schwer.

Mit meiner Bahn hatte ich Glück gehabt. „First out of water“ war auch bei der Volksdistanz im Dalkeman nicht drin. Dafür gab’s Wasserschatten vom Feinsten und als Dritter in der Wechselzone eine gute Ausgangsposition. Durch meinen Monster-Mitteldistanz-Wechsel immerhin „first out of T1“. Auch musste ich dem Kollegen neben mir seine Zeitfahrhobel in die Hand drücken, weil er diesen schön an mein Rad angelehnt hat. „Hast du’s?“ – „Ja, Danke“. Also die Radständer in Bayern sind etwas stabiler, die in NRW dagegen noch leicht verbesserungswürdig.

Endlich auf das Bike gehüpft, schnell in die Schuhe – ok, ich kann’s sogar noch – und dann 20km #ballern. Richtig gutes Gefühl an den ganzen MTBs und Citybikes aus der ersten Startwelle vorbei zu brettern. Ego-Pushing Runde 2. Witzig war auch der Opa am Rand mit seinem E-Bike, der versucht hatte mit den Volksdistanzlern mitzuhalten und dabei die größte Freude hatte. Auf der Radstrecke wäre das Zeitfahrrad definitiv von Vorteil gewesen. Aber gejammert wird ja nicht, gell.

Mit dem 41er Schnitt über die 20km bin ich auch zufrieden. Mit dem richtigen Material lässt sich ja schon mal erahnen, was in dieser Saison noch kommen kann.
Angekommen in T2 gab’s das nächste Highlight. Fragt mich der Kampfrichter: „Hast du schon mal ne Laola von Kampfrichtern gehabt“ – „Nein, noch nicht“. Aber jetzt. Ego-Pushing Runde 3. Die Beine waren gar nicht mal so locker wie erhofft und ich musste mich doch noch a bissal anstrengen. Aber es waren noch viele Leute auf der Laufstrecke, so dass ich wieder einige zum überholen hatte. Pusht ja so ’n bisschen. Aber die Laufstrecke war gar nicht mal so einfach zu laufen. Viele Winkel und Kurven. Abbremsen und wieder beschleunigen. Das tut dann auch bei einer Sprintdistanzstrecke ganz schön weh.

Auf der Zielgeraden nochmal die Haare richten, sitzt die Kleidung und schön das Lächeln fürs Finish-Foto rausquälen und so tun als wäre es überhaupt nicht anstrengend gewesen und hoffen, dass es für den Sieg gereicht hat.
Letztendlich blieb die Uhr bei 55:32 Minuten stehen. Platz 1, fast 4 Minuten Vorsprung auf Platz 2. Die Triathlon Saison kann beginnen. Ich bin bereit!! 🙂

PS: Dieser Text kann Spuren von Ironie enthalten.

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